24-Stunden-Pflege zu Hause: Alles, was Sie wissen müssen
Wurde ein gewisses Alter erreicht oder liegt sogar eine Pflegebedürftigkeit vor, möchten heute viele Menschen nicht mehr in eine klassische Alten-Pflegeeinrichtung ziehen. Können die Betroffenen weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung leben, wirkt sich dies oft nicht nur positiv auf ihre Zufriedenheit, sondern auch auf ihre allgemeine Lebensqualität aus.
Dass die Patienten zuhause in ihren eigenen vier Wänden ohne Probleme weiterhin leben können, ermöglicht etwa eine 24-Stunden-Pflege. Vor allem, wenn die Gegebenheiten in der Wohnung an den individuellen Bedarf des Patienten angepasst sind, also beispielsweise eine Barrierefreiheit vorliegt, bietet die Beauftragung eines 24-Stunden-Pflegedienstes zahlreiche Vorteile.
Worauf bei dem Thema der 24-Stunden-Pflege grundsätzlich zu achten ist, erklärt der folgende Beitrag.
Sozialversicherungspflichtige Anstellung der Pflegekräfte
In den meisten Fällen handelt es sich bei den Pflegehilfen um Pflegekräfte aus Osteuropa. Diese leisten nicht nur im Haushalt wertvolle Unterstützung, sondern sind außerdem in der Lage, pflegerische Tätigkeiten bis zu einem gewissen Maß zu übernehmen.
Für die Haushaltshilfen stehen verschiedene Modelle der Beschäftigung zur Auswahl. Die wichtigste Voraussetzung besteht jedoch immer darin, dass die Haushaltshilfen über eine Sozialversicherung in Deutschland verfügen.
Die passende Agentur für die 24-Stunden-Pflege finden
Die Auswahl an Anbietern einer 24-Stunden-Pflege zeigt sich mittlerweile als überaus umfangreich. Aus diesem Grund ist auf bestimmte Kriterien zu achten, um eine wirklich seriöse und qualifizierte Haushaltshilfe zu finden – schließlich handelt es sich bei der Betreuung und Pflege um einen äußerst sensiblen Bereich.
Idealerweise wird so auf eine Agentur zurückgegriffen, die sich bereits über einige Jahre auf dem Markt bewährt hat. Diese bringt nicht nur einen umfassenden Pool an Mitarbeitern mit, sondern ebenfalls die nötige Erfahrung in der Pflegebranche. Da in Deutschland jegliche Schwarzarbeit illegal ist, müssen die Arbeitsverträge und Beschäftigungsverhältnisse sich immer als absolut legal zeigen – für die 24 Stunden-Pflege in München ist dies beispielsweise selbstverständlich. Es gilt demnach zu überprüfen, ob die Pflegehilfen über eine Sozialversicherung verfügen. Seriöse Agenturen inkludieren die Sozialversicherungsabgaben dabei direkt in ihrem Entgelt.
Gute Erreichbarkeit und Verlässlichkeit
Empfehlenswerte Agenturen zeichnen sich darüber hinaus dadurch aus, dass sie zu jeder Zeit eine gute Erreichbarkeit sicherstellen – auch über die eigentlichen Kernarbeitszeiten hinaus. Die Rufnummer sollte stets in einer Festnetznummer bestehen. Falls die Agentur lediglich eine Handynummer angibt, ist eine entsprechende Skepsis an den Tag zu legen.
Darüber hinaus muss mit der Agentur im Detail geklärt werden, welche Arbeiten und Aufgaben die Pflegekraft im Rahmen ihres Einsatzes übernehmen muss. Ein Anzeichen für eine kompetente Agentur besteht auch darin, dass diese eine geeignete Pflegekraft recht kurzfristig zur Verfügung stellen kann.
In der Regel sind die Haushaltshilfen in Deutschland für einen Zeitraum zwischen zwei und drei Monaten beschäftigt. Um die 24-Stunden-Betreuung auch darüber hinaus zu gewährleisten, teilen kompetente Agenturen die einzelnen Zeiträume stets zwischen den gleichen Personen auf. So wechseln sich zwei oder drei Pflegekräfte regelmäßig ab. Dem Patienten wird der Umgang mit den Haushaltshilfen dadurch maßgeblich erleichtert, da sich dieser so nicht ständig an neue Menschen gewöhnen muss.
Die Ausbildung der Pflegekräfte
Abhängig davon, welche Agentur gewählt wird, verfügen die Betreuungskräfte über verschiedene Vor- und Ausbildungen. Zu berücksichtigen sind in diesem Hinblick stets die Anforderungen des Patienten. Die Betreuungskraft und ihre Fähigkeiten müssen perfekt zu der Bedürftigkeit des Patienten passen.
Pflegepersonal, welches höhere Qualifizierungen aufweist, geht in der Regel jedoch auch mit entsprechend höheren Kosten einher. Eine Grundvoraussetzung für alle Pflegekräfte sollte jedoch darin bestehen, dass sie der deutschen Sprache mächtig sind – schließlich soll sich der Patient ohne Probleme mit seiner Betreuungskraft verständigen können.